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Live&Learn: Glück

 

Seit jeher und kulturübergreifend beschäftigten sich Menschen mit den Fragen, was Glück ist und wie man es erreichen kann. Buddha sagt: „Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.“

Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang die Individualität, die Prozesshaftigkeit und zugleich die innere, eigene Stabilität des Glücks, die entsteht, wenn sich das Leben als eine schöne Ganzheit zusammenfügen kann.

Aber wann sind wir überhaupt glücklich? Was bedeutet Glück für Sie?

Und: wie können Sie Einfluss auf Ihr Glück nehmen?

Sie wollen:

  • wissen, was Sie zu einem glücklichen Leben brauchen.
  • mehr Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt
  • merken, dass Ihre Ideen dazu auch im Alltag funktionieren

In der Arbeit mit mir lernen Sie:

  • eine Vorstellung von Ihrem glücklichen Leben zu entwickeln (Visionsarbeit)
  • mehr Klarheit für das gewinnen, was für Sie wirklich wichtig ist (Zielfokussierung).
  • nachhaltige Umsetzungsstrategien zu erarbeiten und zu üben (Nachhaltigkeit)
Wer mehr zum Thema „Glück“ wissen möchte

Zum Glück!

Glück ist ein altes Thema. Bereits in einem sehr frühen Text, dem Honfan, aus der Zeit um 1050 v. Chr. wird im Chinesischen auf den Glücksbegriff verwiesen: „wufu“, das fünffache Glück – Langes Leben, Wohlstand und Reichtum, Frieden und Wohlergehen, Liebe zur Tugend, Tod nach erfülltem Leben.  Ein erstrebenswerter Zustand. Für Lao Tse (6. Jahrhundert vor Christus) hatte man allerdings dann erst Chancen auf das wahre Glück, wenn der Mensch aufhöre, dem Glück oder anderen Zielen hinterherzulaufen. Diese Ansicht wird von anderen Kulturen geteilt: „Das Glück ist keine Kuh. Man kann es nicht melken.“ ist etwa ein russisches Sprichwort. Im Buddhismus zieht sich das Thema Glück von Beginn durch früheste Literatur: “Die Wesen alle! Glück erfüll´ ihre Herz!“ heißt es im ‚Metta-Sutta‘. Glück wird verstanden als die mit Weisheit (prajna) gepaarte Zufriedenheit  (samtosa) in der Wunschlosigkeit. Ein geistiger Friede, der sich einstellt, wenn das Bewusstsein zur Ruhe kommt. Für die griechischen Philosophen Sokrates, Platon und Aristoteles (5./4. Jahrhundert vor Christus) hingegen waren Glückseligkeit oder Eudämonie das Ziel, auf das alles Handeln ausgerichtet sein sollte. Damit verband sich, entgegen der zuvor genannten Vorstellungen, die Überzeugung, dass das Glück von Menschen erreichbar sei – die ‚richtige‘ Lebensführung vorausgesetzt. Der Glückbegriff ist hier moralisch verbunden mit dem ‚guten Leben‘ mit der Vernunft als Schlüsseltugend. Etwas anders dachte Epikur (4. Jahrhundert vor Christus). Für ihn war Glück das Erleben von Lust und die Abwesenheit von Schmerz. Dabei war Lust ein Wohlbefinden, welches sich nicht unbegrenzt steigern lässt. Es ging  Epikur um eine reflektierte Genussfähigkeit, die ihn vom reinen Hedonismus unterscheidet.

Und heute?

Hedonistisches Verhalten jedoch ist heute noch verbreitet und zeigt sich in Egozentrismus und Rücksichtslosigkeit. Glück ist in der heutigen Zeit nicht nur deshalb keinesfalls weniger im Fokus als damals. Nicht mehr nur Philosophen bewegt dieses Thema, sondern auch Psychologen, Soziologen, Neurowissenschaftler, Pädagogen, Ökonomen…und durch die seit den 80er/90er Jahren stetig wachsende, eigene Wissenschaft für das Thema „Glück“, die sogenannte Glücksforschung.

All diese unterschiedlichen Disziplinen beschäftigen sich mit der Frage, wann wir richtig zufrieden sind, wann wir uns wohlfühlen und aufblühen. Mengen an Daten werden gesammelt, ausgewertet und in Theorien überführt. Es gibt mittlerweile recht etablierte Konzepte zu dieser zentralen Menschheitsfrage und dennoch wird sie nie ganz beantwortbar sein.

Aktueller denn je ist sie allerdings geworden, in einer Welt, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt ist. Die sogenannte VUCA-World macht eine Ausrichtung nach einem universal-gültigen, klaren Fixpunkt immer erstrebenswerter und  zugleich unmöglicher. Was ein gutes oder gar glückliches Leben ausmacht, ist immer schwerer zu beantworten. „Jeder ist seines Glückes Schmied“ ist die Vorstellung einer auf Leistung und Selbstoptimierung eingestellten westlichen Welt. Diese totale Verantwortung für ein glückliches Leben verkennt, dass es eben desto weiter in die Ferne rückt, je mehr man ihm nachjagt. Es gibt dennoch ein paar Erkenntnisse, die sich gut zusammenfügen und lebenspraktischen Wert haben – ausgehend von alten Konzepten und Gedanken und weiterentwickelt um moderne Ansätze, die sich beispielsweise in neueren Bewegungen wie Resilienzstärkung, Salutogenese, Achtsamkeit und Dankbarkeit zeigen.

Eine gute Nachricht ist: man kann trotz tatsächlich großer genetisch veranlagter, glücksbestimmender Faktoren eine große Menge für das eigene Glück tun! Voraussetzung dafür ist ein gewisses Maß an Gelassenheit, Reflexionsfähigkeit, natürlich Veränderungswille und häufig auch Mut, denn: Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende (Demokrit).

Sind Sie bereit für ein glücklicheres Leben?